WAS IST VINIYOGA
Methode – nicht Form
Viniyoga ist keine Yogaform, sondern beschreibt einen besonderen Umgang mit den Übungen des Yoga.
Viniyoga stellt den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt. Seinen Fähigkeiten entsprechend und seine Möglichkeiten respektierend werden die passenden Übungen des Yoga ausgewählt und in sinnvollen Schritten vermittelt. So kann Yogapraxis für den jeweiligen Menschen angemessen gestaltet werden. Erst diese Auswahl und die kompetente Vermittlung der Übungsabläufe schaffen die Bedingungen für eine gesunde und wirksame Yogapraxis.
Methode und Weg
Die Konzepte des Viniyoga verstehen Yoga nicht als eine Methode, mit der jemand in festgelegte Formen oder akrobatische Übungen gepresst wird. Sie bieten einen offenen Weg zu mehr Gesundheit und innerem Frieden – frei von religiösen Dogmen, transparent und hinterfragbar.
Der vielfältige Schatz an Yogaübungen kann so von jedem Menschen intensiv genutzt werden.
LehrerInnen oder Lehrer, die nach diesem Ansatz arbeiten, haben sich in langjährigen Aus- und Weiterbildungen sowie regelmässigen Supervisionen das Wissen erarbeitet, dieses Konzept kompetent anwenden zu können.
Ursprung
Durch dieses Yogaverständnis wird die grosse alte Tradition des Yoga in hohem Masse auch den vielfältigen Ansprüchen unserer modernen Gesellschaft gerecht. Heute basiert dieser Ansatz auf dem Lehren T.K.V. Desikachars aus Chennai (Madras), Südindien, der dort 1974 das Yoga Institut "Krishnamacharya Yoga Mandiram KYM" gründete. Sein Vater und Lehrer, der 1989 verstorbene Professor T. Krishnamacharya, prägte den gesamten Yoga des 20. Jahrhunderts in Indien wie im Westen nachhaltig.